Allgemein

Corona: Nützliche Hinweise für Unternehmen

Sehr geehrte Mitglieder, sehr geehrte Damen und Herren,

die Krise hat viele von uns in Ihrer Dimension überrascht. Eine Vorbereitung darauf war nahezu unmöglich. Hier erhalten Sie aktuelle Informationen, die Ihnen in der bestehenden Situation vielleicht weiterhelfen werden.

Sofort-Hilfen und Zuschüsse / Bremen und Niedersachsen

Bremer Unternehmer
Wenden Sie sich bitte an die Bremer Aufbaubank
www.bab-bremen.de
Ansprechpartner: „Task Force“
Ab sofort können dort Anträge für Soforthilfe gestellt werden.
Voraussetzungen: Unter 10 Mitarbeiter, unter 2,0 Mio. Umsatz p.a., Förderhöhe bis 20.000.

weitere Informationen zur Soforthilfe finden Sie hier:
https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/politik/corona-hilfe-kleine-unternehmen-bremen-100.html

Unternehmen in Niedersachsen

Nicht rückzahlbare Sofortzuschüsse gibt es ab Mitte der Woche. Bitte öffnen Sie nachstehenden Link für Details:
https://www.nbank.de/Blickpunkt/Covid-19-%E2%80%93-Beratung-f%C3%BCr-unsere-Kunden.jsp

Steuerstundungen und Reduzierung der Vorauszahlungen

Es gibt keine einheitliche Vorgehensweise in Bremen und Niedersachsen und es ist immer eine Einzelfallentscheidung, die aber im Regelfall positiv beantwortet wird.
Zudem haben die Unternehmen die Möglichkeit zu beantragen, dass ihre Vorauszahlungen herabgesetzt werden.

Sofern allerdings wieder Einkommen erzielt werden, die zu einer höheren Steuerfestsetzung führen, sollten die Unternehmen das in ihrem eigenen Interesse mitteilen.

Des weiteren können Stundungen beantragt werden, für die allerdings Stundungszinsen anfallen.

Auch wenn Niedersachsen/Bremen (noch) keine Ausgangssperre verhängt hat, wie legitimiere ich meine Mitarbeiter, dass Sie zum Arbeitsplatz bzw. zum Kunden kommen?

Noch gibt es keine Vordrucke oder Formulare von den Ämtern, jedoch gehen wir davon aus, dass gerade in der Anfangszeit eigene, individuell von Ihnen erstellte Schreiben anerkannt werden.

Für Arbeitnehmer, deren Anwesenheit im Büro unbedingt nötig ist, erstellen Sie am besten eine Pendlerbescheinigung, aus der hervorgeht, wo der Arbeitnehmer wohnt und wo seine Dienststelle ist. Außerdem sollte eine Begründung enthalten sein, warum seine Anwesenheit am Arbeitsplatz nötig ist. Dies gilt vor allem für Arbeitnehmer, die über Landesgrenzen fahren müssen (z.B.: Niedersachsen-Bremen)

Sollten Sie Arbeitnehmer beschäftigen, die im Ausland wohnen und in Deutschland arbeiten verwenden Sie am besten die Pendlerbescheinigung, die Sie hier herunterladen können: Pendlerbescheinigung

Für Dienstfahrten solle eine jeweils eigene Bescheinigung erstellt werden, aus der Start- und Zieladresse sowie Zweck der Dienstfahrt incl. Begründung der Unaufschiebbarkeit erkennbar ist.   

 

AKTUELLES:
Sie haben in diesen Zeiten viel zu regeln und neu zu organisieren, daher möchten wir Ihr Postfach nicht mir zu vielen Informationen “füttern” und haben auf unserer Webseite alles aktuelle und Neue hinterlegt und werden es immer wieder aktualisieren.

Bei weiteren Fragen rufen Sie uns bitte an oder schreiben Sie am besten eine Mail. In Zusammenarbeit mit dem Bundesverband werden wir versuchen, so schnell als möglich eine Antwort zu liefern.


Wohnraumschaffung dominiert die Branche

38. Hannover-Forum mit Teilnehmerrekord

Baulandmangel, hohe Regulierungen und Engpässe im Baugewerbe sind nur einige Herausforderungen im Wohnungsbau, die eine Entspannung des Wohnungsmarktes insbesondere in Ballungsräumen erschweren. Auch in der Öffentlichkeit ist das Stimmungsbild rund um den Wohnungsbau getrübt. Wie alle Beteiligten den Wohnungsbau ankurbeln können, wurde im Rahmen des 38. Hannover-Forums diskutiert. Mit einem Teilnehmerrekord von 240 Gästen wurde einmal mehr deutlich, welchen Stellenwert das Thema derzeit in der Branche einnimmt.

Den vollständigen Bericht lesen Sie hier.


BFW in Nepal: Häuser bauen für Erdbebenopfer

Zwanzig Mitarbeiter von BFW-Mitgliedsunternehmen haben im November 2019 gemeinsam mit Habitat for Humanity Häuser für Erdbebenopfer im nepalesischen Kavre gebaut. Was sie erlebt haben, sehen Sie hier in unserem Film!

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Normenkontrollverfahren kommt! BFW: „Jetzt kann Mietendeckel-Wahnsinn gestoppt werden“

„Das Land Berlin begeht mit dem Gesetz zum Mietendeckel einen offenen Verfassungsbruch. Dieser Wahnsinn muss schnellstmöglich durch das Bundesverfassungsgericht gestoppt werden. Wir begrüßen sehr, dass der Antrag auf ein Normenkontrollverfahren nun die erforderliche Unterstützung im Bundestag hat. Jetzt kann dieser wohnungspolitischen Geisterfahrt in Karlsruhe ein Ende gesetzt werden“, sagte BFW-Präsident Andreas Ibel heute in Berlin.

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BFW startet Hilfsprojekt in Südafrika: Neues Zuhause für bedürftige Familien

„25 Jahre nach dem Ende der Apartheit lebt noch immer ein Großteil der schwarzen Bevölkerungsmehrheit in Armut. Deshalb wollen wir mit unserem Know How und unseren Mitarbeitern vor Ort anpacken, um für hilfsbedürftige Familien ein neues Zuhause und eine neue Zukunft zu schaffen“, kündigte Andreas Ibel, Präsident des BFW Bundesverbandes Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen, heute in Berlin an.

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Einnahmen durch Grunderwerbssteuer knacken Rekordmarke. BFW: „Steuer-Wettlauf verteuert Wohnen!“

Die Einnahmen der Länder durch die Grunderwerbssteuer sind 2019 auf einen neuen Rekordwert von 15,8 Milliarden Euro geklettert. Das ist laut Angaben des Bundesfinanzministeriums ein Anstieg von rund 12,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Unter den Ländern ist Berlin mit einem Anstieg von 37 Prozent Spitzenreiter. Bundesweit haben sich die Einnahmen durch die Grunderwerbssteuer seit 2010 verdreifacht.

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38. Hannover-Forum: jetzt anmelden

Baulandmangel, hohe Regulierungen und Engpässe im Baugewerbe sind nur einige Herausforderungen im Wohnungsbau, die eine Entspannung des Marktes erschweren. Auch in der Öffentlichkeit ist das Stimmungsbild rund um den Wohnungsbau getrübt. „Unbewegliches bewegen“ als das Leitmotiv unseres Landesverbandstages gewinnt in diesen Zeiten mehr denn je an Bedeutung. Praxistaugliche Lösungen werden zum Schlüsselfaktor, wenn es um die Wohnraumschaffung geht.

Doch wie können wir gemeinsam den Wohnungsbau ankurbeln? Welche Verantwortung tragen Politik, Wohnungswirtschaft und zu guter Letzt auch die Medien? Über diese und weitere Fragen möchten wir diskutieren und laden Sie herzlich zum 38. Hannover-Forum am 03. März ein.

Wir freuen uns, dass auch Olaf Lies, Niedersächsischer Minister für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz, sowie die zukünftige Bremer Baustaatsrätin Gabriele Nießen über die aktuelle Situation der nordwestdeutschen Immobilienlandschaft sprechen werden. Nutzen Sie die Gelegenheit, sich zu informieren, auszutauschen und Ihr Netzwerk zu erweitern. Dazu steht Ihnen bereits am Vormittag mit sechzehn Kurzvorträgen in vier Panels ein  vielseitiges Programm zur Verfügung.

Das detaillierte Programm sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier.


Hilfsprojekt in Nepal: BFW-Unternehmen bauen neues Zuhause für Erdbebenopfer

„Hilfe zur Selbsthilfe“: Das war das Motto der BFW-Unternehmen, der sich vom 15. bis zum 22. November am Hilfsprojekt der internationalen Hilfsorganisation Habitat for Humanity im nepalesischen Kavre beteiligt haben. Gemeinsam mit den zukünftigen Bewohnern haben dort zwanzig Immobilienprofis aus BFW-Mitgliedsunternehmen in einer Woche Eigenheime für bedürftige Familien gebaut.

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Mission Wohnungsbau nur im gemeinsamen Schulterschluss

8. nordwestdeutsche Immobiliennacht des BFW Niedersachsen/Bremen e.V.

Kosten senken, Bauland bereitstellen und Vorschriften abbauen – die Stellschrauben für die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum waren bei der 8. nordwestdeutschen Immobiliennacht schnell identifiziert. Dass das Thema Wohnraumschaffung derzeit die Branche dominiert, zeigten die über 200 Teilnehmer, die der Einladung des BFW Niedersachsen/Bremen im November ins Parkhotel Bremen gefolgt waren.   

Die Nachfrage an Wohnraum ist insbesondere in Ballungsgebieten ungebrochen hoch. Dieser nachzukommen, lässt die Branche derzeit jedoch an ihre Grenzen stoßen. „Wir haben kein Erkenntnis-, sondern ein Umsetzungsproblem“, mit diesen Worten eröffnete Dirk Streicher, Vorstandsvorsitzender des BFW Niedersachsen/Bremen, die Veranstaltung. Um Wohnraum schneller realisieren zu können, forderte er: „Wir müssen die Baugesetze entrümpeln, damit die Zeiten von der Planung bis zur Fertigstellung deutlich verkürzt werden.“ Dazu sprach er sich unter anderem auch für die Einführung einer Musterbauordnung aus. Des Weiteren mahnte er vor Diskussionen rund um Enteignung und die Einführung eines Mietendeckels, die eine vermieterfeindliche Entwicklung abzeichnen. „Nur Neubau und Innentwicklung führen zur Marktentspannung. Denn wo genug gebaut wird, also ausreichend Angebot zur Verfügung steht, sinkt auch der Preis.“

Auch in der Politik stehtBFW Immobiliennacht Bremen 2019 (c) Niklas Krug der Wohnungsbau ganz oben auf der Agenda. Bremens Senatsbaudirektorin Professor Dr. Iris Reuther erläuterte die zukünftigen Schwerpunkte der Bremer Wohnungspolitik, wonach in der kommenden Legislaturperiode 10.000 neue Wohnungen geschaffen und weitere Flächen sowie Baulücken erschlossen werden sollen. Mit einem Ausblick auf den „Stadtentwicklungsplan Wohnen“ führte sie an, dass der Wohnungsbau ein Gemeinschaftswerk bleibe und sie sich auf die konstruktive Zusammenarbeit freue.
Stefanie Nöthel, Abteilungsleiterin Städtebau und Wohnen beim niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz stellte indes die Ergebnisse vom „Bündnis für bezahlbares Wohnen in Niedersachsen“ vor. Neben der Bereitstellung von 400 Millionen Euro zusätzlich zu den Fördermitteln des Bundes sollen Kommunen zukünftig eine Baulandreserve aufbauen, um dem Bedarf von weiteren rund 144.000 Wohneinheiten bis 2025 nachzukommen.

Kostentreiber öffentliche Vorgaben?!BFW Immobiliennacht Bremen 2019 (c) Niklas Krug

Mit der Frage, inwieweit Vorschriften und Regulierungen die Baukosten anheben, beschäftigt sich Dietmar Walberg, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen. „Seit 2000 hat sich die Zahl an Gesetzen und Normen vervierfacht. Von Klimaschutz bis Barrierefreiheit – alle Einzelmaßnahmen haben ihre Berechtigung, führen aber in der Summe zu erheblichen Kostensteigerungen. Beispiel Hamburg: Bei durchschnittlichen Herstellkosten von 3.200 Euro muss der Mietpreis einer freifinanzierten Wohnung zehn Euro pro Quadratmeter betragen.“ Demzufolge warnte der Experte vor weiteren Standardanhebungen, da die Grenzen der Finanzierbarkeit von bezahlbarem Wohnraum erreicht seien.

Kostensenkung durch Eigeninitiative

BFW Immobiliennacht Bremen 2019 (c) Niklas KrugKonfrontiert mit den angespannten Markt- und Rahmenbedingungen stellte Martin Dornieden, Geschäftsführer der Dornieden Unternehmensgruppe, konkrete Lösungen zur Baukostensenkung vor. Durch viele kleine Einsparungen sowie standardisiertes Bauen mit hohen Wiederholungsraten erzielt der Unternehmer sowohl im Einfamilienhaus- sowie Geschosswohnungsbau nennenswerte Einsparungen, die bezahlbaren Wohnraum möglich machen. Dennoch richtete er sich mit direkten Forderungen und zugleich Vorschlägen an die Politik: „Steuern machen 19 Prozent an den Gesamtkosten aus. Mit Modellen wie beispielsweise dem Steuerverzicht bei geförderten Wohnungen, könnten diese um ein Fünftel gesenkt werden. Ebenso müssen Bebauungspläne stärker mit Blick auf die Baukosten entwickelt werden. Eine Deckelung bei der Geschossigkeit auf zwei oder zweieinhalb Geschosse ist nicht zielführend und verteuert den Geschosswohnungsbau.“

„Wie wohnt Deutschland?“

Überraschende Erkenntnisse brachte der Blick auf die vom BFW in Auftrag gegebene, repräsentative Umfrage „Wie wohnt Deutschland?“. Felix Flemming vom unabhängigen Meinungsforschungsinstitut forsa führte an: „Gerade in Ballungsräumen sind die Mieterinnen und Mieter zwar insgesamt zufrieden mit ihrer Wohnungssituation, aber gleichermaßen auch verunsichert, dass sich schlichtweg wenig tut, um das Problem zu lösen. Die ständigen Berichte darüber, dass neue Wohnungen nicht gebaut oder später fertig werden, tragen dazu bei. Hinzu kommt, dass gerade das Thema Wohnungsnot und steigende Mieten medial sehr gut inszenierbar ist und teilweise auch überspitzt dargestellt und vermittelt wird, sodass das über die Medien vermittelte Bild vom Wohnungsmarkt mit der Realität nicht immer übereinstimmt.“

Talkrunde bringt Einigkeit

Unter ModeraBFW Immobiliennacht Bremen 2019 (c) Niklas Krugtion von Marion Hoppen, Pressesprecherin beim BFW Bundesverband, folgte ein Austausch der Argumente. Zu der Frage, ob bezahlbarer Wohnraum unter den aktuellen Bedingungen überhaupt möglich sei, gab Olaf Mosel, Geschäftsführer der Bremer M Projekt GmbH & Co. KG, zu bedenken: „Die Politik muss sich fragen: Steht das ursächliche Problem in Relation zur Maßnahme? Ein Beispiel ist die Änderung der Bauvorlagenverordnung, nach der bei jedem Bauantrag ein Baumbestandsplan inkl. von Teilen benachbarter Grundstücke und Bestimmung der Baumart einzureichen ist. Das löst hohe Kosten für Vermesser und Baumgutachter sowie bei der Kontrolle einen enormen Verwaltungsaufwand aus und schützt im Zweifelsfall nicht vor gewollten oder ungewollten Schäden.“ Das greift, Robert Bücking, Sprecher für Bau und Stadtentwicklung bei Bündnis 90/Die Grünen, auf: „Die neue Bauvorlagenverordnung ist eine Reaktion auf Beispiele, bei denen Grundstücke ohne viel Federlesens abgeräumt wurden. Darauf mussten wir reagieren. Deshalb muss jetzt eben dokumentiert werden. Aber grundsätzlich will ich gerne einräumen: Manchen Maßnahmen liegt ein guter Wille zugrunde, aber leider mit teils schlechter Wirkung. Unsere Aufgabe ist es, praxistaugliche Bestimmungen zu erlassen.“ Des Weiteren erteilte er dem Vorstoß der Bremer Linken, einen Mietendeckel wie in Berlin diskutiert auch in Bremen einzuführen, eine klare Absage.
Am Ende fasste Hoppen zusammen: „Es gibt keine einfachen Antworten, aber Einigkeit besteht darin, dass es nur im gemeinsamen Schulterschluss aller Akteure gelingen kann, die vordringlichen Herausforderungen rund um die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum zu meistern.“

Weitere Eindrücke von der Immobiliennacht finden Sie in der Bildergalerie.

Bildquelle: Niklas Krug