Agenda Aktuell

Golfturnier mit gutem Zweck: 2.160 Euro für Bildung

Die strahlenden Sieger des Turniers freuen sich über ihre Brutto-, Netto- und Sonderpreise. Bildquelle: Niklas Krug
4. nordwestdeutscher Immobilien Golf Cup mit rund 80 Teilnehmern

Hannover/Bremen, August 2017. Ob Turnier oder Schnupperkurs mit Golf-Olympiade – Beim 4. nordwestdeutschen Immobilien Golf Cup des BFW Niedersachsen/Bremen am 11. August 2017 bewiesen rund 80 GolferInnen ihren Sportsgeist auf den Fairways des Achimer Golfclubs. Die anschließende Abendveranstaltung stand mit ausgelassener Stimmung dann ganz im Zeichen des guten Zwecks. Im Rahmen einer großen Tombola wurden über 2.000 Euro erzielt. Den gesamten Betrag ließ der BFW Niedersachsen/Bremen der Bremer Stiftung „Gib Bildung eine Chance“ zukommen. 

Pünktlich zum Kanonenstart zog sich der anfängliche Dauerregen vom Morgen zurück und machte sich über den Tag hinweg nur noch mit gelegentlichem Nieselregen bemerkbar. Für die versierten Golfer ein Segen, um auf den satten Grüns der 18-Loch-Golfanlage ein entspanntes Turnier mit ihren Flightpartnern zu bestreiten.

Schnuppergolfolympiade mit Holz, Eisen & Putter

Auch für Anfänger und Golfinteressierte ohne Platzreife bot der Immobilien Golf Cup Möglichkeiten, sich mit putten, pitchen und der Driving Range vertraut zu machen. Im parallel zum Turnier stattfindenden Schnupperkurs lernten die Teilnehmer, wie viel Geschick und Konzentration der Golfsport fordert. Die neu entdeckten Talente wurden im Anschluss bei einer kleinen Golfolympiade unter Beweis gestellt.

Mediterran, caritativ & stimmungsvoll

Nach dem mediterranen Abendbuffet wurden die Sieger des Turniers mit attraktiven Brutto-, Netto- und Sonderpreisen ausgelobt. Höhepunkt des Abends war die Tombola, bei der rund 90 Sachpreise verlost wurden. Insgesamt kamen 2.160 Euro zusammen, die der BFW Niedersachsen/Bremen nicht ohne Grund an die Stiftung „Gib Bildung eine Chance“ spendete, wie Geschäftsführer David Huber erläutert: „Nachwuchsförderung ist auch in der Immobilien- und Wohnungswirtschaft ein aktuelles Thema. Umso wichtiger sind gemeinnützige Organisationen, die die Bildung von Kindern und Jugendlichen intensiv fördern. Unser besonderer Dank gilt sowohl den Unternehmen, die uns die Tombolapreise zur Verfügung gestellt haben, als auch den Golferinnen und Golfern, die so zahlreich an der Verlosung teilgenommen haben.“

Die Bremer Stiftung „Gib Bildung eine Chance“ unterstützt gezielt Projekte mit Kindern und Jugendlichen, um sie für Bildung zu begeistern und in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu stärken. „Wir freuen uns sehr über die Spende. Das ist mehr, als wir uns erhofft haben und mit über 2.000 Euro können wir sehr viel bewegen“, erklärt Stiftungsgründer Lothar Franke, nachdem er den Spendenscheck entgegengenommen hat.

Im Anschluss an die Übergabe des Spendenschecks nutzten die Gäste noch die Zeit für gute Gespräche unter Branchenentscheidern. In ungezwungener Atmosphäre klang der Tag im Golfclub Restaurant „Wachtelkönig“ am späten Abend aus.

In unserer Bildergalerie können Sie Eindrücke vom Golfturnier bekommen.


Bewerbungsphase für den FIABCI PRIX d’Excellence Germany 2017 läuft

Bewerben Sie sich noch bis zum 29. August 2017

Das Wettbewerbsjahr des FIABCI Prix d’Excellence Germany läuft: Bereits zum vierten Mal zeichnen der BFW Bundesverband und der FIABCI Germany in dem international renommierten Wettbewerb bundesweit herausragende Projektentwicklungen in den Bereichen Gewerbe und Wohnen aus.

Zum diesjährigen FIABCI Prix d´Excellence Germany sind alle Immobilienprojekte zugelassen, deren Fertigstellung zwischen dem 1. Januar 2014 und dem 31. Dezember 2016 erfolgt ist. Die Bewerbungen können bis zum 29. August eingereicht werden. Die Gewinner des Wettbewerbs werden am 17. November 2017 im Rahmen einer feierlichen Gala im Berliner Adlon gekürt.

Das Wettbewerbsjahr 2016 war für den BFW Landesverband ein erfolgreiches Jahr: Die Firma Gundlach gewann Gold mit dem Projekt “VIER” im Bereich “Wohnen” und die Firma Interhomes AG wurde mit dem Sonderpreis für „Bezahlbares Wohnen“ beim FIABCI PRIX D’EXCELLENCE ausgezeichnet.

„Wir würden uns sehr freuen, wenn auch dieses Jahr wieder Projekte innerhalb unseres Landesverbandes so großen Erfolg haben und möchten unsere Mitgliedsunternehmen daher motivieren, sich mit Ihren Projekten zu bewerben“, betont David Huber, Geschäftsführer des Landesverbandes Niedersachsen/Bremen.

Alle Informationen zum Wettbewerb und die Teilnahmebedingungen finden Sie hier.


Richtfest für das City Gate Nord in Hannover

Richtfest für neuen Vodafone-Standort City Gate Nord in Hannover Bild v.l.n.r.: Dirk Streicher, Geschäftsführer der Projektentwicklung HRG & Delta Bau GmbH & Co. KG, Sabine Tegtmeyer-Dette, Erste Stadträtin und Wirtschafts- und Umweltdezernentin der Landeshauptstadt Hannover sowie Hannes Ametsreiter, CEO Vodafone Deutschland Bildquelle: Vodafone

Das City Gate Nord nimmt Formen an: In gut einem Jahr bis zum Sommer 2018 wird das moderne Bürogebäude fertiggestellt sein und von den Mitarbeitern der Vodafone Deutschland bezogen werden. Die Hannover Region Grundstücksgesellschaften (HRG) und die Delta Bau AG aus Hannover feierten als Bauherren mit rund 130 Gästen das Richtfest für das City Gate Nord.

Unter den Gästen waren Vertreter von Stadt und Planungsbüros, bauausführenden Firmen und Vodafone Deutschland als Mieterin. Grußworte an die Gäste hielten Dirk Streicher, Geschäftsführer der Projektentwicklung HRG & Delta Bau GmbH & Co. KG, Sabine Tegtmeyer-Dette, Erste Stadträtin und Wirtschafts- und Umweltdezernentin der Landeshauptstadt Hannover sowie Dr. Hannes Ametsreiter, CEO Vodafone Deutschland.

Der erste Bauabschnitt

Im ersten Bauabschnitt errichtet die HRG & Delta Bau mit der Firma Goldbeck als Generalübernehmer auf einem rund 8.500 m² großen Grundstück an der Vahrenwalder Straße / Ecke Sahlkamp in Hannover-Vahrenheide ein Bürogebäude über sechs Geschosse.

Das Gebäude mit einer Gesamtnutzfläche von rund 9.000 m² wird von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) hinsichtlich der Erfüllung von Nachhaltigkeitskriterien mit dem DGNB-Zertifikat in Gold ausgezeichnet. Der Rohbau des ersten Bauabschnitts ist fertiggestellt, die Klinkerfassade und die Fensterelemente sind größtenteils montiert und auch das Treppenhaus des Parkhauses wurde bereits errichtet. Der Innenausbau hat vor kurzem begonnen und so liegen die Bauarbeiten im Plan, damit die Flächen in einem Jahr an Vodafone übergeben werden können.

„Dass Stadt, Mieter, Generalübernehmer und Bauherren so gut zusammenarbeiten und bei allen notwendigen Diskussionen stets das Ziel im Blick haben, ist nicht selbstverständlich und die beste Voraussetzung zum Gelingen des Projektes.“, betont Streicher und führt weiter aus: „Auch in meiner Funktion als Vorstandsvorsitzender des BFW Niedersachsen/Bremen freue ich mich über dieses Projekt, zeigt es doch, dass es möglich ist, durch ein Zusammenwirken aller Akteure aus Politik, Immobilienwirtschaft und Nutzern zu Ergebnissen zu kommen, mit denen alle zufrieden sind. Das ist letztendlich das, was der BFW seit Jahren propagiert und praktiziert.“

Vodafone hat im März 2016 einen langfristigen Mietvertrag für einen Großteil des Gebäudes unterzeichnet. Neben den Büroflächen in den Obergeschossen entsteht im Erdgeschoss eine Ladenfläche für einen modernen Vodafone-Shop sowie eine öffentlich zugängliche Gastronomiefläche. Neben dem Bürogebäude entsteht ein Parkhaus mit rund 360 Stellplätzen. Teilbare Büroflächen mit insgesamt rund 1.800 m² sind noch verfügbar und seitens der Nutzer individuell gestaltbar. Sabine Tegtmeyer-Dette, Hannovers Erste Stadträtin und Wirtschafts- und Umweltdezernentin, betont: „Ich freue mich sehr, dass Vodafone sich für den Standort „City Gate Nord“ in Hannover entschieden hat. Die Lage an der Vahrenwalder Straße ist verkehrlich optimal angeschlossen und gut erreichbar. Es ist schön, dass das lange brach liegende Grundstück in dieser exponierten Lage einen solch prominenten Nutzer gefunden hat.“

Weiteres Potenzial im zweiten Bauabschnitt

Direkt an der Kreuzung Vahrenwalder Straße/ Ecke Sahlkamp bietet das Grundstück im zweiten Bauabschnitt zusätzliches Bebauungspotenzial. Hier können auf einer Grundstücksfläche von ca. 5.300 m² weitere Büro-, Einzelhandels- oder Hotelnutzungen mit einer möglichen Nutzfläche von insgesamt rund 15.000 m² entstehen. Das Gebäude kann wie schon im ersten Bauabschnitt individuell von den künftigen Nutzern mitgestaltet werden und Streicher ist zuversichtlich: „Die Lage an der Vahrenwalder Straße zwischen Hauptbahnhof und Flughafen sowie mit Haltestellen für Bus und Straßenbahn direkt vor der Tür ist der ideale Bürostandort. Und dass sich ein Unternehmen wie Vodafone nach reiflicher Prüfung für diesen Standort entschieden hat, spricht zusätzlich für das City Gate Nord.“ Dank vorhandenem Bebauungsplan kann auch im zweiten Bauabschnitt wieder eine schnelle Entwicklung erfolgen.


Projekt VIER holt Silber beim FIABCI World Prix d’Excellence

BFW Niedersachsen/Bremen e.V. gratuliert Mitgliedsunternehmen Gundlach zur Auszeichnung

Das Bauprojekt VIER vom Bau- und Immobilienunternehmen Gundlach aus Hannover wurde mit dem FIABCI World Prix d’Excellence in Silber ausgezeichnet. Sie erhielten den Preis in der Kategorie „Residential midrise“ (Wohnprojekte bis zu sieben Stockwerken). Die Preisverleihung fand Ende Mai in Andorra im Rahmen einer festlichen Gala mit Gästen aus über 50 Ländern statt. Lorenz Hansen, Vorsitzender der Geschäftsführung der Gundlach Bau und Immobilien GmbH & Co. KG, nahm den Preis dort für VIER entgegen: „Ein vernetzter Städtebau, eine anspruchsvolle Architektur sowie eine außergewöhnlich hohe Vielfalt in den Wohnungen in Verbindung mit nachhaltigen Aspekten stehen für das Projekt VIER und untermauern die Leitidee des ‚Unikats der Vielfalt‘. Wir sind sehr stolz und freuen uns über die internationale Auszeichnung.“ Ebenfalls Silber erhielt das Projekt Neue West der Firma ANH Hausbesitz aus Berlin in der Rubrik „Heritage“ (Denkmalgeschützte Gebäude).

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©FIABCI Andorra

Auch der BFW Niedersachsen/Bremen freut sich über die internationale Anerkennung des Projekts. „Wir gratulieren den stolzen Gewinnern und freuen uns, dass Gundlachs VIER diese internationale Auszeichnung nach Hannover holt. Das Projekt zeugt von Stärke, Qualität und Dynamik und zeigt, dass unsere Mitgliedsunternehmen den aktuellen Herausforderungen der deutschen Immobilienwirtschaft gewachsen sind“, betont Dirk Streicher, Vorstandsvorsitzender des BFW Niedersachsen/Bremen.

Der FIABCI Prix d’Excellence, vom Wall Street Journal als die „Oscars of the property world“ bezeichnet, wird international seit über 25 Jahren an die besten Projektentwicklungen verliehen. Deutschland ist eines von 18 Ländern, das den FIABCI Prix d’Excellence als nationalen Preis auslobt. Voraussetzung für die internationale Teilnahme war, dass die Projekte zuvor Gold beim FIABCI Prix d’Excellence Germany 2016 gewannen, der in Kooperation mit dem BFW Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen ausgelobt wurde.

Der FIABCI Prix d´Excellence Germany wird 2017 erneut vom BFW Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen und FIABCI ausgelobt. Details zum diesjährigen Projektentwicklungswettbewerb und den Start der Ausschreibung wird der BFW Bundesverband in Kürze bekannt geben. Die Gewinner in den Bereichen „Wohnen“ und „Gewerbe“ sowie die „Official Selection“ der besten zwanzig Projektentwicklungen werden am 17. November auf einer feierlichen Gala im Hotel Adlon in Berlin gekürt. Die Gold-Gewinner qualifizieren sich für den internationalen FIABCI World Prix d’Excellence, der 2018 in Dubai stattfindet.

 


Innovativer Mittelstand 2025

Der Deutsche Immobilien Kongress 2017 war ein voller Erfolg. Mit dem Motto „Innovativer Mittelstand 2025“ hat der BFW den Nerv der Zeit getroffen: In den Tagen vor dem Kongress  hatten auch die Bundeskanzlerin und der SPD-Spitzenkandidat die Themen „Mittelstand“ und „Innovation“ als zentrale Wahlkampfthemen entdeckt. Zu Recht! Der innovative Mittelstand bildet schließlich Deutschlands wirtschaftliches Rückgrat – und keine andere Branche ist so mittelständisch geprägt wie die Immobilienwirtschaft.

Der BFW sieht es deshalb als seine Aufgabe an, neue, innovative Themenfelder zu identifizieren, Akteure zusammenzubringen und so dazu beizutragen, dass die Mitgliedsunternehmen fit für die Zukunft sind. Deshalb hat der Verband in der Prognos-Studie „Innovativer Mittelstand 2025“ die Handlungsfelder aufgezeigt, die das größte innovative Potenzial für die mittelständische Immobilienwirtschaft bergen. Auch die Diskussionsrunden und Vorträge des Deutschen Immobilien Kongesses wurden an diesen innovativen Themenbereichen ausgerichtet. Dass der BFW beim Thema „Innovation“ ganz vorne dabei ist, hat auch der Ehrengast des Kongresses, die Bundesministerin für Wirtschaft und Energie Brigitte Zypries, betont.

Rückblick auf den Deutschen Immobilien Kongress 2017:

Eröffnung: Andreas Ibel, BFW-Präsident

Grußwort von Brigitte Zypries, Bundesministerin für Wirtschaft und Energie

Vorstellung Gutachten “Innovativer Mittelstand 2025”

Fachforum: Vom Brachland zur Smart City? San Francisco meets Esslingen

Fachforum: Stadt als Campus

Fachforum: Flexibilisierung der Personalarbeit

Auditorium


Zukunftsfähige Baukultur im urbanen Kontext

35. Hannover-Forum des BFW Niedersachsen/Bremen e.V. Bildquelle: Niklas Krug
Politik und Wirtschaft im Dialog auf dem 35. Hannover-Forum des BFW Niedersachsen/Bremen e.V.

Mit klarem Blick auf Zukunftsthemen hielt der Landesverbandstag des BFW Niedersachsen/Bremen Ende März ein vielfältiges Programm für die Teilnehmer bereit. Im Mittelpunkt stand dieses Jahr das Thema „Urbane Baukultur“, das anhand der Vorstellung zweier unterschiedlicher Bauprojekte und einer anschließenden Podiumsdiskussion facettenreich beleuchtet und diskutiert wurde. Außerdem konnten sich die Teilnehmer in drei Arbeitskreisen mit zwölf Kurzvorträgen rund um die Bereiche Technik und Recht informieren. Gut 220 Vertreter aus Immobilienwirtschaft, Bauindustrie und Landespolitik folgten der Einladung.

Wohnraumschaffung treibt die Branche weiter an

Wohnungsbauexperte Dirk Streicher, Vorstandsvorsitzender des BFW Niedersachsen/Bremen, betonte in seiner Eröffnungsrede die Aufbruchsstimmung und den festen Willen der Branche, Bewegung in bezahlbare Bauvorhaben innerhalb von Ballungszentren zu bringen – trotz Widrigkeiten wie fehlender Bauflächen und schwer zu realisierenden Gesetzesvorgaben und Normen. Anerkennende Worte gab es daraufhin in der Grußrede von Cornelia Rundt, Niedersächsische Ministerin für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung. Die innovative Kraft des BFW würde anerkannt und hoch geschätzt bei der Herausforderung, Wohnraum zu schaffen.

Die Bremer Senatsbaudirektorin, Professor Iris Reuther, schilderte beispielhaft verschiedene bezahlbare Mietwohnungsbauprojekte im Sinne einer gelungenen Quartiersentwicklung in der Weserstadt. „Wohnungsbau ist gleich Städtebau“, so die Senatorin. Dieses impliziere die Arbeit an nachhaltigen Quartieren und Adressen, in denen Nachbarschaft, Mobilität und Qualität eine bedeutende Rolle spielen.

Vereinbarkeit von Architektur, Energie und Kosten in der urbanen Baukultur

Kurzweilig und anschaulich verdeutlichte Conrad von Meding, Redakteur für Stadtentwicklung und Architektur bei der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung, die Brisanz des Themas, urbane Baukultur in heutigen Zeiten zu meistern. Als politische Herausforderung sieht von Meding das Schaffen von qualitativ hochwertigem und gleichzeitig bezahlbarem Wohnraum für schwächere Einkommensgruppen.

Wie urbane Baukultur in der heutigen Praxis verwirklicht werden kann, wurde dem Fachpublikum anhand zweier aktueller Wohnungsbauprojekte nahegebracht.  Lorenz Hansen, Vorsitzender der Geschäftsführung der Gundlach GmbH & Co. KG, präsentierte mit Gundlachs VIER ein komplexes Wohnungsbauprojekt in Hannovers Pelikanviertel, das die gesamte Bandbreite der Möglichkeiten moderner Baukultur mit unterschiedlichen Stilen, Preiskategorien und Ansprüchen abdeckt. „Reduziertes Bauen mit schlankem Designanspruch“ – so interpretierte hingegen die Weber Massivhaus GmbH urbanes, bezahlbares Wohnen am Stadtrand von Hannover. Das Konzept von maximaler Schlichtheit mit minimalem Einsatz erläuterte Geschäftsführer Philipp Weber.

Spannenden Dialog bot im Anschluss die von Conrad von Meding angeleitete Podiumsdiskussion „Ausgezeichnet leben im urbanen Wohnquartier“. Zu Beginn beschrieben die Podiumsteilnehmer, wie die Baukultur der Zukunft im Jahr 2050 aussehen könnte. Die Antworten von Professor Iris Reuther, Lorenz Hansen, Philipp Weber, Harald Kiefer (Landesvorsitzender Bund Deutscher Architekten Niedersachsen) sowie Uwe Bodemann (Stadtbaurat Hannover) fielen dabei durchaus ähnlich aus: Grüner, kleiner, räumliche Nähe von Arbeiten und Wohnen, effizienter, nachhaltiger und smarter werde das zukünftige Wohnen aussehen.

Am Ende wurde deutlich, dass es keine Patentlösung für urbane, qualitativ hochwertige und gleichzeitig auch bezahlbare Baukultur geben kann. Dennoch besteht Raum für unterschiedliche Ansätze, wie die Lifestyle-Lösung von Gundlachs VIER oder das Bauen nach minimalistischem Prinzip von Weber Massivhaus zeigen. Wichtig sei die gemeinsame Auseinandersetzung mit den Themen.

Passend zum wolkenlosen Frühlingshimmel wurde das Get-together am Ende des Tages spontan auf die sonnige Terrasse verlegt. Ein Zeichen der Beweglichkeit der Branche – ganz im Sinne des Veranstaltungsmottos.

Weitere Eindrücke von der Veranstaltung finden Sie in der Bildergalerie.


BFW präsentiert Wahlprüfsteine für neue Bundesregierung

Die Nachfrage nach Wohnraum übersteigt derzeit in nahezu allen Wohnungsmärkten der Ballungszentren das zur Verfügung stehende Angebot. Es wird viel zu wenig gebaut. Von den politisch geforderten jährlich mindestens 400.000 neu gebauten Wohneinheiten zur Deckung der Wohnraumnachfrage sind wir derzeit weit entfernt. Die Immobilienwirtschaſt braucht endlich wieder verlässliche und wirtschaſtlich langfristig tragfähige Rahmenbedingungen – für Investoren, für Eigenheimnutzer und Mieter – im Sinne einer effizienten Umverteilung zur Sicherung des sozia-
len Friedens.

Über viele Jahre aufgebaute kostentreibende und bürokratische Neubauhürden müssen überprüſt und reduziert werden, auch zugunsten einer gerechten Lastenverteilung zwischen Wohnungsbestand und Wohnungsneubau. Schließlich geht es darum, gesamtgesellschaſtlichen Herausforderungen wie Klimaschutz, Infrastrukturerneuerungen oder dem demografischen Wandel zu begegnen. In diesem Zusammenhang fordern wir die Bündelung immobilienwirtschaſtlicher Kompetenzen in einem Haus, respektive in einem eigenen Bauministerium. Was die neue Bundesregierng sonst noch anpacken muss, um die notwengie Trendwende herbeizuführen, können Sie in den Wahlprüfsteinen des BFW Bundesverbandes lesen.

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modern, informativ, ansprechend – Neue Webseite des BFW Niedersachsen/Bremen

Seit Mitte März ist die neue Webseite des BFW Niedersachsen/Bremen online. Mit überarbeiteten Inhalten und moderner Menüführung wurde die Seite auch visuell ans neue Corporate Design angepasst.

Von aktuellen politischen Themen bis hin zu den Verbandsaktivitäten informiert der BFW Niedersachsen/Bremen ab sofort noch umfassender über wichtige Neuerungen und interessante Veranstaltungen.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Stöbern und freuen uns auf Ihr Feedback, falls Sie Anregungen zu unserer neuen Seite haben.


FIABCI Prix d’Excellence Germany 2016: Projekte aus Niedersachsen und Bremen ausgezeichnet

Gundlach und Interhomes erhalten „Oscar der Immobilienbranche“

Unter den Gewinnern des FIABCI Prix d´Excellence Germany 2016 sind auch zwei Bauprojekte aus dem Landesverband Niedersachsen/Bremen: Gold in der Kategorie Wohnen erhielt das Projekt „VIER“ aus Hannover von der Gundlach GmbH & Co KG. Mit einem Sonderpreis für bezahlbares Bauen wurde das Projekt „Starthomes“ aus Bremen-Arsten von der Interhomes AG ausgezeichnet. Die feierliche Preisverleihung des Wettbewerbs fand am 4. November im Berliner Ritz Carlton statt.

Insgesamt haben sich beim FIABCI Prix d’Excellence Germany 2016 Projektentwickler aus 18 Städten in den Kategorien Wohnen und Gewerbe beworben. Die realisierten Bauvorhaben zeigen die gesamte Bandbreite an derzeitiger Bautätigkeit in Deutschland auf: Vom Neubau bis zur Bestandsrevitalisierung und -sanierung im Wohn- und Gewerbebereich, von kleinen bis hin zu Großprojekten mit unterschiedlichen Architektur- und Quartiersansätzen sowie Umnutzungen von Gewerbe in Wohnimmobilien.

Andreas Ibel, Präsident des BFW Bundesverbandes und Jury-Mitglied, gratulierte den Teilnehmern und betonte: „Angesichts der steigenden Kosten und staatlichen Anforderungen gleicht es bisweilen der Quadratur des Kreises, ökonomisch und innovativ sowie gleichzeitig kreativ und nachhaltig zu planen und zu bauen. Die ausgezeichneten Projekte des Wettbewerbs zeigen, dass es dennoch möglich ist: Sie zeugen von der Stärke, Qualität und Dynamik der deutschen Immobilienwirtschaft und den dahinterstehenden Menschen.“ Ibel verwies darüber hinaus auf die hohe gesellschaftliche und ökologische Verantwortung, die die Immobilienwirtschaft aufgrund ihrer wirtschaftlichen Stärke trägt.

Projekt „VIER“ holt Gold in der Kategorie Wohnen
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VIER – ein Unikat der Vielfalt: Die einheitliche Gestaltung des Innenhofes dient als zusammenhaltendes Glied. Amorphe Bepflanzungsinseln aus Rhododendronskulpturen mit Ruhe- und Spielflächen erfüllen unterschiedliche Bedürfnisse nach Öffentlichkeit und Privatheit. Bildquelle: Gundlach

Das Projekt VIER vom Bau- und Immobilienunternehmen Gundlach, das mit Gold in der Kategorie Wohnen ausgezeichnet wurde, lebt davon, dass vier Architekten die vier definierten Wohnstile „Komfortabel“, „Nachhaltig“, „Entspannt“ und „Extravagant“ interpretierten. Damit schufen sie eine einzigartige Bandbreite an unterschiedlichen Wohnungen, die verschiedene Zielgruppen anspricht und deren jeweiligen Bedürfnissen entspricht. Entstanden sind durch das Projekt acht Gebäude mit 168 Miet –und Eigentumswohnungen. Jeder Architekt formulierte auch im Design im Sinne der Vielfalt seine eigene Auffassung unter Berücksichtigung der den Zusammenhalt prägenden Komponenten, wie zum Beispiel einheitliche Materialen, sich wiederholende Abmessungen und abgestimmte Höhenbezüge. Auch die einheitliche Gestaltung des Innenhofes dient als zusammenhaltendes Glied. Außerdem bietet die VIER attraktive Möglichkeiten der Teilhabe an halböffentlichen Freiräumen, an einem erweiterten Angebot für Dienstleistungs- und Versorgungseinrichtungen sowie Kinderbetreuung.

Die Marke VIER wurde zusammen mit dem imug Institut für Markt-Umwelt-Gesellschaft e.V. geschaffen, indem Lebens- und Konsumstile, Wohntrends und Megatrends untersucht und zusammen mit Architekten, Künstlern und Nachbarn bewertet wurden. So entstand die bedürfnisorientierte Leitidee „Einzigartige Wohnvielfalt“, auf einer ehemaligen Industriebrache vier Wohnstile in einem neu entstandenen Wohnquartier zu verwirklichen.

Auf der Gala zur Preisverleihung in Berlin freute sich Gundlach Geschäftsführer Lorenz Hansen: „Die Auszeichnung für unser Projekt ist eine tolle Anerkennung. Für uns ist dies eine Bestätigung darin, lebenswerten Wohnraum in Hannover zu schaffen.“

Projekt „Starthomes“ erhält „Sonderpreis für bezahlbares Wohnen“
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Kostengünstig im Bau und dadurch kostengünstig im Wohnen: „Starthomes beweist: Preiswert heißt nicht minderwertig“, so die Begründung der 12-köpfigen Jury, die das Projekt mit dem Sonderpreis für bezahlbares Wohnen ausgezeichnet hat. Bildquelle: INTERHOMES/LightUp Studio

Das Projekt Starthomes Bremen-Arsten des Bauträgers INTERHOMES erhielt den erstmals in Kooperation mit dem Bundesbauministerium ausgelobten „FIABCI/BFW Sonderpreis für bezahlbares Bauen“. Dieser wurde von Gunther Adler, Staatssekretär im Bundesbauministerium und Schirmherr der Auszeichnung, an den Vorstandsvorsitzenden der INTERHOMES AG Frank Vierkötter überreicht. Starthomes setzt an dem Punkt an, dass Bauland und bezahlbarer Wohnraum in Städten beziehungsweise Ballungsregionen immer knapper wird und die   Mietpreise immer weiter ansteigen. Starthomes trifft bereits seit 2013 mit dem Credo „Kaufen statt Mieten“ den Nerv der Zeit und ermöglicht vielen Wohnraumsuchenden den Traum vom Eigenheim.

Die 152 Starthomes-Reihenhäuser verbrauchen aufgrund ihrer Achsmaße und der hohen Verdichtung wenig Grundstücksfläche. Sie ermöglichen – durch ihre standardisierte Bauweise mit Betonfertigteilen, vereinheitlichte Prozesse in der Planung und die Herstellung in Serie – einen günstigen Bau sowie eine schnelle Fertigstellung, treu dem Motto „Kostengünstig im Bau und dadurch kostengünstig im Wohnen“. Die Starthomes-Häuser kommen ohne aufwändige Fassadenelemente aus, beherbergen aber modernste Versorgungstechnik.

Vierkötter erörtert, wie das Projekt entstanden ist: „Die Entwicklung von Starthomes ist ein großes Gemeinschaftsprojekt bei Interhomes gewesen: eine völlig interdisziplinäre Entwicklung mit einem Ziel vor Augen. Das macht uns stolz, dass dieses Herzblut-Projekt so von Erfolg beim Käufer gekrönt ist. In diesem Jahr haben wir weitere vier neue Starthomes-Projekte begonnen.“

Nach den allerersten 38 Starthomes-Häusern in Huchting (2013), sind im prämierten Projekt im Stadtteil Arsten inzwischen alle 152 Häuser verkauft, die letzten Häuser werden im Januar 2017 an die Käufer übergeben. Die Stadt Bremen war von dem Konzept so überzeugt, dass die Starthomes-Häuser ab 2017 die Basis für öffentlich geförderten Wohnraum im Bremer Osten bilden werden. Aktuell startete das dritte Starthomes-Quartier im Gröpelinger Ortsteil Lindenhof, und auch in Osterholz gingen Ende Oktober Starthomes-Häuser in den Verkauf.

Dirk Streicher, Vorstandsvorsitzender des BFW Niedersachsen/Bremen freut sich über die beiden Preisträger aus seinem Landesverband: „Es ist schön, dass zwei Bauprojekte aus unserer Region beim FIABCI Prix d’Excellence Germany 2016 ausgezeichnet wurden. Die Projekte zeigen, dass unsere Branche trotz der hohen technischen Anforderungen Immobilien in hervorragender Qualität entwickeln kann.“


„Praxiserprobte Rezepte liegen vor“

Lösungen zur Wohnraumschaffung wurden bei der 5. nordwesrdeutschen Immobiliennacht intensiv diskutiert.

Bedarfsgerecht, bezahlbar, beständig – die Ansprüche an Wohnräume steigen zunehmend und die Herausforderungen für die Branche wachsen gleich mit ihnen. Wie effiziente und nachhaltige Wohnraumschaffung gelingen kann, war Gegenstand der 5. nordwestdeutschen Immobiliennacht, die der BFW Niedersachsen/Bremen e.V. am 27. Oktober im Bremer Parkhotel veranstaltete. Rund 180 Gäste folgten der Einladung und beteiligten sich an der Diskussion.

Immobiliennacht 2016

Bild: Niklas Krug

„Wir möchten bauen! Und praxiserprobte Rezepte liegen vor.“ Mit diesen Worten leitete Dirk Streicher, der an diesem Abend das Amt als Vorstandsvorsitzender des Landesverbands übernommen hatte, inhaltlich in die Veranstaltung ein. Dass diese Aussage sich im Verlauf des Abends mehr als bewahrheitete, zeigten neben den Impulsvorträgen auch die in der Talkrunde vorgestellten Lösungsansätze und Ideen. „Hohe Beschäftigungsquoten, vorhandenes Eigenkapital und gute Finanzierungsbedingungen: Die Zeiten, um zu bauen, sind hervorragend. Aber wir müssen mit einem Reihenhaus oder einer Eigentumswohnung auch nicht bis zum Mars fliegen können“, betonte Streicher und zielte damit auf die sich stetig verschärfenden technischen Anforderungen an Immobilien ab. „Jede Wohnung wird den Markt entspannen – egal ob frei finanziert oder gefördert – also lassen Sie uns bauen. Fordern und fördern auf beiden Seiten lautet dabei der Grundsatz“, hob der Immobilienexperte hervor und richtete diesen Appell sowohl an die Branche als auch an die Politik.

Bedarfsgerecht heißt zielgruppenorientiert

Den Aspekt der bedarfsgerechten Wohnraumschaffung beleuchtete Diplom-Geograph Thomas Abraham, wissenschaftlicher Mitarbeiter der empirica AG. Anhand der von der NBank veröffentlichten Bevölkerungsprognose zeigte er auf, dass Niedersachsen bis 2035 voraussichtlich schrumpfen wird. Dabei wird die Entwicklung unterschiedlich sein: Während die Regionen Hannover, Braunschweig, Wolfsburg und Osnabrück und die niedersächsischen Speckgürtel um Hamburg und Bremen wachsen, verliert der ländliche Raum Einwohner – mit Ausnahme des westlichen Niedersachsens. Auf die Frage, was Kommunen und Wohnungsmarktakteure tun können, um dieser Entwicklung entgegenzusteuern, hob Abraham hervor, sich an den Bedürfnissen der Zielgruppen zu orientieren. Ob jüngere Generationen, Familien oder Ältere – die zu entwickelnden Angebote müssten in Anlehnung an eben diese Wohnpräferenzen entwickelt werden. Um für die Zukunft nutzerorientierte Wohnräume zu schaffen, ist die Betrachtung immer ein Zusammenspiel aus Standort, das heißt dem Wohnumfeld, sowie dem Gebäude beziehungsweise der Wohnung.

Der Irrsinn kommunaler Kostentreiber

Ob Baurechtschaffung, Stellplatzsatzungen oder ökologischer Ausgleich – Wie kommunale Auflagen die Baukosten in die Höhe treiben können, zeigte eindrucksvoll Dr. Heike Piasecki, Prokuristin und Niederlassungsleiterin der bulwiengesa AG in München. Dafür zog die Wirtschafts- und Sozialgeographin die Ergebnisse einer Studie aus Bayern heran, in der explizit Kostentreiber mit direktem Bezug zu den Vorgaben von Bund, Ländern und Kommunen anhand von 43 Wohnprojekten untersucht wurden. Dass die genannten Fallbeispiele leider keine bayerische Eigenart, sondern auch in Niedersachsen und Bremen anzutreffen sind, zeigten die Reaktionen der Zuhörer, die nickend und in Teilen seufzend den Ausführungen der Referentin zustimmten. Doch keineswegs ging es darum, nur den Blick auf die gesetzlichen Vorgaben zu richten und diese anzumahnen. Auch die Wohnungswirtschaft ist gefordert, Behörden und Kommunen durch Verlässlichkeit zu unterstützen. Ziel der Studie und letztlich auch des Vortrags war es, ein beiderseitiges Verständnis zum Thema kommunale Forderungen und Kostensteigerung in der Wohnungswirtschaft zu erarbeiten und dafür alle Seiten zu sensibilisieren. Die Lösung zur Bewältigung der Herausforderungen liegt laut Dr. Piasecki im kooperativen Miteinander.

Serielles Bauen als Geheimwaffe?

Nicht nur zielgruppengerecht und bezahlbar, auch der Anspruch an Nachhaltigkeit wird an Wohnimmobilien gestellt. Doch kann Wohnraum schnell, effizient und dazu noch langlebig realisiert werden? Und ist die serielle und modulare Bauweise der Schlüssel für beständige Wohnimmobilien? Diesen Fragen widmete sich Dr. Ronald Rast, Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für Mauerwerks- und Wohnungsbau, im dritten Impulsvortrag. Mit seinem kurzen Rückblick auf die Entwicklung des deutschen Wohnungsbaus seit den 1970er Jahren zeigte sich, dass sich das modulare Bauen in der Praxis bereits vielfach bewährt hat. Sieben Impulse gab Dr. Rast in seinem Vortrag den Zuhörern mit auf den Weg. Am Ende wurde deutlich, dass das serielle Bauen insbesondere im niedrigen und mittleren Preissegment viele Vorteile bietet. So verwies der Diplom-Ingenieur beispielsweise auf die eintretenden Skaleneffekte: „Wer schon einmal Ikea Schränke zusammengebaut hat, der weiß, welche Steigerung zwischen der ersten und vierten Schublade liegen.“ Schmunzelnd pflichtete das Publikum bei. Und den klassischen Einwänden, dass serielles Bauen eine gewisse Monotonie im Stadtbild hervorrufe, begegnete Dr. Rast mit verschiedenen Praxisbeispielen, die durch individuelle Nuancen architektonisch ansprechend gelöst wurden.

Talkrunde – Kooperation als Gelingen eines gemeinsamen Zieles

„Heute schon für morgen bauen“ lautete der Titel der einstündigen Talkrunde. Neben den Impulsrednern nahmen als Vertreter der Wohnungswirtschaft Dirk Streicher, Vorstandsvorsitzender der Delta Bau AG und Sven-Thomas Munte, Geschäftsführer der Munte Immobilien GmbH & Co. KG, teil. Der Austausch war rege, die Themen vielfältig und es wurden konstruktive Lösungsansätze vorgeschlagen und diskutiert. Von Landflucht über Antragsdschungel und bürokratische Hürden bis hin zur Digitalisierung der Bauwirtschaft erstreckte sich die Diskussion. Zum Ende der Talkrunde wurde eines deutlich: Die Wohnungswirtschaft kann preiswert und auch nachhaltig bauen. Um den dringend erforderlichen Wohnraum zu schaffen, braucht es Planungssicherheit. Und diese kann nur erreicht werden, wenn alle Stakeholder gemeinsam an den Lösungen arbeiten und Ideen einbringen. Zusammenarbeit und Dialog sind wesentliche Schlüssel für erfolgreiche Wohnraumschaffung, wie Moderator und Immobilienjournalist Friedhelm Feldhaus die Talkrunde zusammenfasste.

Für den BFW Niedersachsen/Bremen sind die aufgeführten Beispiele und Ideen, aber auch die noch einmal deutlich gemachten Hindernisse bei der Wohnraumschaffung, wertvolle Ergebnisse für die weitere Verbandsarbeit. Der Landesverband wird die verschiedenen Anregungen und Aspekte in Kürze in einem Arbeitspapier aufarbeiten und als Grundlage für die weitere Zusammenarbeit mit Politik und Verwaltung, aber auch mit den eigenen Mitgliedern, nutzen.

Erst aktiv, dann kommunikativ

Nach Information und Diskussion trat Comedy-Jongleur Joram Seewi in Aktion, der den fachlichen Abend mit seiner Immo-Business-Jonglage auflockerte. Dabei stellte er sein Können eindrucksvoll unter Beweis und erheiterte das Publikum. Nicht nur mit Bällen, Kegeln und sogar Bowling-Kugeln, auch mit branchenspezifischen Fachbegriffen, die thematisch an den Abend angelehnt waren, jonglierte er auf der Bühne. Mit musikalischer Begleitung des André-Rabini-Sextetts nutzen die Gäste im Anschluss die Gelegenheit zum Netzwerken und weiteren Austausch mit Branchenkollegen bis spät in die Nacht.